Diese Woche hat es mich nach Düsseldorf verschlagen. Ich durfte dort im Rahmen meines PR-Volontariats das Texterseminar von Stefan Gottschling besuchen.

In „Texten 1 und 2“ ging es um Werbe- und Verkaufstexte. Ich konnte jede Menge nützliche Tipps mitnehmen und empfehle das Seminar – ganz freiwillig – gerne weiter. Hier ein kleiner Eindruck davon, was ich erlebt habe.

Wer ist Stefan Gottschling?

Wer mehr über den Dozenten Stefan Gottschling erfahren möchte, besucht am besten die Website des Texterclubs. Nur soviel: Herr Gottschling ist Texter und Fachautor und leitet den SGV Verlag und natürlich auch den Texterclub. Ich konnte Ihn schon direkt vor Beginn des Seminars kennenlernen. Er macht einen sehr sympathischen Eindruck und leitete das Seminar humorvoll, aber stringent. Vor allem bringt er aber eine Menge Erfahrung mit und hatte spannende Beispiele und nützliche Tipps für jeden dabei.

Entspannte Atmosphäre

Die aktuelle Grippewelle reduzierte das Teilnehmer-Feld auf gerade einmal sechs Mitstreiter. Das ist aus ganz praktischen Gründen natürlich super gewesen: Stefan Gottschling konnte sehr individuell auf jeden Teilnehmer eingehen und alle aufkommenden Fragen beantworten. In der kleinen Gruppe tauschte man sich in den Kaffee-Pausen in lockerer Atmosphäre aus – natürlich nicht nur übers Texten!

16 Stunden Seminar an zwei Tagen: Das klingt nach akutem Kopfrauchen.

So war es aber nicht! Los ging es natürlich erstmal mit ein wenig Theorie. Wie nehmen wir eigentlich Texte wahr – lesen, verstehen? Das Thema ist schließlich Verkaufstexten. Da muss man erstmal wissen, wie das denn alles überhaupt beim Leser ankommt, was man da verzapft. Das Stichwort lautete Dialogmarketing. Im Vordergrund stand, den Wahrnehmungsprozess des Lesers zu verstehen und an der richtigen Stelle anzusetzen, um Einfluss zu nehmen. Stefan Gottschling konnte die Theorie durch viele konkrete Beispiele aus Mailings und Werbeanzeigen schmackhaft machen.

Inhaltlich gab es dann im Laufe des ersten Tages die Antworten auf alle Fragen, die beim Texten aufkommen. Für jedes Problem gab es ein Beispiel und mögliche Lösungswege, Tipps und Tricks. Ich will hier gar nicht wiedergeben, welche das sind. Aber jeder, den die Antworten auf folgende Fragen interessieren, sollte sich überlegen, das Seminar zu besuchen:

 

 

Wie formatiere ich meinen Text für besseres Verständnis? Wie belege ich mit konkreten Zahlen, ob ein Text gut verständlich ist? Wie löse ich meine Schreibblockade? Was ist ein guter Schreibstil? Was ist die richtige Tonalität? Wie strukturiere ich mein Mailing / meinen Newsletter? Was ist der richtige Stil für einen Verkaufstext? Was muss ich vermeiden? Was muss ich beim Briefing beachten? Wie finde ich die richtige Headline?

Inhaltlich liegt der Schwerpunkt zwar auf Verkaufstext, das meiste Wissen lässt sich aber genauso für alle anderen Texte anwenden.

 

 Rohtext? Ich kenn‘ nur Rohkost!

Antworten auf unsere Fragen, die ganzen Tipps und Tricks, das wichtigste Know-how für jeden Texter: Das konnte ich alles schon sehr gut gebrauchen. Ein richtig gutes Werkzeug für meinen mentalen Textbaukasten war dann aber das Redigiersystem. Systematisch in 8 Schritten kann damit jeder seinen Rohtext zu einem Reintext optimieren. Wortlängen, Satzlängen, Fachwörter usw. Wir durften endlich auch in die Praxis übergehen und unsere Texte mit allerlei Fähnchen und Kringeln überziehen. Aber im Ernst: Mit diesem Tool kann man einen halbwegs vernünftig geschriebenen Text zu einer gut verständlichen und klar formulierten Botschaft machen, die auch der Kunde lesen möchte.

2.Tag: Übung macht den Meister

Auch am zweiten Tag stand die Praxis im Vordergrund. In Teamwork wurden Texte geschrieben und das neue Redigiersystem angewendet, um dem Texter-Partner mögliche Optimierungen anzuzeigen. Hinzu kamen weitere nützliche Tools: Eine Briefing-Checkliste half uns zum Beispiel, die richtigen Fragen zu stellen, um die Produkte und Dienstleistungen unserer Texter-Partner in unseren Verkaufstexten zu bewerben. Es folgten Argumentationsstrategien, mit denen Vorteile und Nutzen der Produktmerkmale optimal dargestellt werden konnten. Am Ende jedes Textes (so widersprüchlich das auch klingen mag) steht die Frage nach einer passenden Überschrift. Hierfür gab es fünf verschiedene Techniken, die der eigenen Kreativität auf die Sprünge helfen sollten. Zwischendurch natürlich immer wieder Tipps dazu, wie man die richtige Tonalität findet und mit welchen Stilmitteln man sie umsetzen kann.

Das ist alles?

Der Seminarinhalt lässt sich natürlich nicht in zwei, drei Absätzen zusammenfassen. Wer ganz genau wissen möchte, mit welchen Tricks der eigene Text zum Kunstwerk der Verkaufs- und Werbeliteratur wird, der sollte das Seminar besuchen. Ich hoffe, meine Darstellung liefert einige Anregungen. Auch als vermeintlich guter Texter kann man bestimmt noch ein paar Tipps mitnehmen. Mir hat das Seminar auf jeden Fall Spaß gemacht und viele Dinge, die man automatisch anwendet oder eben noch nicht, sind mir nun bewusster. Das hilft mir, meine Texte weiter zu optimieren.

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