Wenn Praktikanten neu sind …

Hallo, gestatten? Auch ich bin eine Anna und Praktikantin bei der Agentur faltmann PR. Um das Auseinanderhalten etwas einfacher zu gestalten: Mein Name ist Anna Feininger. Wenn ich nicht gerade Praktikantin bin, studiere ich Soziologie und English Studies.

Vielleicht ist nicht jedem sofort klar, wie man mit dieser Fächerkombination auf den Bereich PR- und Öffentlichkeitsarbeit kommt, aber eigentlich ist das ganz schnell erklärt. Wenn man geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Fächer studiert, wird man nicht nur immer wieder damit konfrontiert, allen Leuten erklären zu müssen, was man da eigentlich den ganzen Tag tut, sondern man wird auch häufig gefragt, was man denn später mal damit machen möchte.

Anna Feininger, neue Praktikantin bei faltmann PR | Öffentlichkeitsarbeit für IT-Unternehmen

Diese Anna steht übrigens auf Ritter Sport Olympia und ist mit dieser Vorliebe im Team gut aufgehoben!

An und für sich sind die Fragen nachvollziehbar – aber leider auch nicht so einfach zu beantworten. „Journalismus“, „Verlagswesen“, „PR- und Öffentlichkeitsarbeit“ oder einfach „irgendwas mit Menschen und vielleicht Medien“ werden von Vielen genannt – häufig aber eher als Floskeln, die von Anderen übernommen wurden. Die Fülle an Optionen ist also riesig und es ist nicht einfach, seine eigenen Präferenzen zu finden. – Aber dafür sind ja Praktika gedacht. Und weil ich mir (und nicht zuletzt meinen Eltern und Freunden) endlich mehr sagen können möchte, bin ich hier. Seit März bin ich also „Die neue Anna“ in der Agentur.

Erste Erfahrungen mit PR hab ich schon an anderer Stelle sammeln können. Genaueres dazu, nämlich den Direktvergleich, gibt es aber ein anderes Mal. Also –

Warum faltmann PR?

Das Reizvolle an der Agentur ist die Spezialisierung auf IT-Unternehmen. Damit greift schon der Unternehmenstitel zwei Bereiche auf, auf die ich neugierig bin: IT und B2B. B2-was? B2B meint Business-to-Business: die Agentur betreibt also PR- und Öffentlichkeitsarbeit zwischen den Unternehmen und richtet sich nicht direkt an den Konsumenten. Das merkt man vor allem daran, dass man anfangs nicht wirklich viel versteht, wenn man nicht vom Fach ist. Um Ihnen und Euch eine Idee davon zu geben, möchte ich von meinen ersten drei ruhmreichen Stunden bei faltmann PR erzählen:

Mein erster Tag in der Agentur war ein Montag …

Aber so ein richtig typischer Montag, an dem Murphys Gesetz sich immer wieder bemerkbar macht: „Du möchtest einen guten Eindruck machen? – Warte! Ich helf‘ dir dabei!“ Ich wurde also gebeten, bei einer Telefonkonferenz mitzuhören und alles mitzuschreiben, was so gesagt wird. Ein Telefonprotokoll? Klar, das krieg ich hin. Ich setze mich also hin, begebe mich mit meinem Stift bewaffnet in eine schreibbereite Position, die Mine kreist wenige Millimeter über dem Papier, bereit, im richtigen Moment hinunterzustürzen und alles niederzuschreiben, was auch nur im Entferntesten wichtig sein könnte.

Die Anspannung kommt der eines Konzertpianisten gleich, der zwischen zwei Sätzen auf seinen Einsatz wartet – und dann… verliert man den Faden direkt nach dem höflichen Smalltalk zu Beginn des Telefonats und versteht fast nichts. Das Ergebnis? Ein Blatt voll Abkürzungen und missverstandener Fachbegriffe: SAP … FPM … OIF … Pappreiter … GUIBB … OPF … Das letzte Mal bin ich mit so vielen Abkürzungen konfrontiert worden, als der Duden behauptet hat, die Jugendsprache von heute bestehe ausschließlich aus OMG, LOL und YOLO.

Nach über einer Stunde war ich also endgültig verwirrt und das Telefonat bewältigt. Das ist also IT im B2B-Bereich? Wenn sich in Zukunft in meiner Nähe Eltern beschweren, dass ihre Kinder sich einer für sie unverständlichen Sprache bedienen, werde ich ihnen mit mehr Verständnis entgegentreten können, versprochen!

Rückblickend betrachtet

… war der erste Schock vermutlich sogar ganz gut: Ich habe direkt einen Kopfsprung in die PR- und Öffentlichkeitsarbeit der IT-Welt gemacht (und danach erst mal viel gegoogelt – der Pappreiter war übrigens ein Tabreiter, ergibt ja auch mehr Sinn). Aber jetzt sind meine Neugier und Motivation erst recht geweckt und ich freue mich auf die nächsten Wochen in der Agentur. Ich bin gespannt, was ich am Ende gelernt haben werde – über mich, die Welt der IT und den Bereich B2B-PR und ich werde Sie und Euch darüber auf dem Laufenden halten!

Übrigens: Ich erwähnte ja schon, dass ich irgendwann und irgendwie schon mit PR- und Öffentlichkeitsarbeit zu tun hatte. Um dieses ominöse „irgendwann und irgendwie“ etwas genauer darzustellen, könnte mein nächstes Thema ein Vergleich sein.

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