Letzte Woche Donnerstag war ein ganz besonderer Tag für mich, denn ich durfte das erste Mal ein Konzept für einen Kunden (fast) selbstständig erarbeiten.

Nachdem ich in den letzten Monaten immer wieder Konzepte meiner Kollegen in den Händen hielt, dachte ich eigentlich, dass ich eine ziemlich genaue Vorstellung von dem hätte, was ich da zu fabrizieren versuchte. Ich meinte, Ahnung zu haben. Pusteblume! Zwischen dem Korrekturlesen fremder Konzepte und Selbermachen liegen Welten. Vor allem der Grad der Genauigkeit machte mir zu schaffen: Wie viel Konkretes gehört rein, wie sehr darf ich abstrahieren? Auf all diese Fragen habe ich auch jetzt noch keine abschließende – und vor allem allgemeingültige – Antwort. Was folgt, ist ein Antwortversuch. Aber lassen Sie uns von vorne anfangen …

Rätsel: Um wessen Kräutergärtchen es sich hier wohl handelt?

Zu viele Details versperren den Blick auf’s große Ganze.

Was ist eigentlich ein „Konzept“?

Laut Wikipedia umfasst der Begriff Konzept, der vom lateinischen concipere kommt und so viel wie ‚erfassen‘ bedeutet,  einen „groben, nicht bis ins Detail ausgeführten Plan“. Auf Duden.de finden wir gleich drei Erklärungsansätze:

1. skizzenhafter, stichwortartiger Entwurf, Rohfassung eines Textes,
einer Rede o. Ä.
2. klar umrissener Plan, Programm für ein Vorhaben
3. Idee, Ideal; aus der Wahrnehmung abstrahierte Vorstellung

Quelle: Duden.de

Und wie genau darf’s sein?

Wir halten fest: Ein Konzept ist ein grober, dennoch klar umrissener Plan. Ja, was denn nun?

Nur zur Orientierung: Wir befinden uns nun in etwa an der Stelle, an der ich dezent verzweifelt zu Sabine ging und ihr meine Irrititationen schilderte. („Die Irrungen und Wirrungen der Dominique C.“ quasi.) Aber Sabine wäre nicht Sabine, hätte sie keine Lösung. Sie sagte:

„Ein Konzept muss so detailiert sein, dass jemand anders es nehmen und verarbeiten könnte, aber so abstrakt, dass es inhaltlich nichts vorwegnimmt.“

Ziemlich weise Worte, wenn Sie mich fragen, und ungemein hilfreich.

Also schrieb ich mein Konzept. Ich nannte unsere Ziele, beschrieb unser Vorgehen und ging genug in die Tiefe, sodass nun jemand anders das Vorhaben in die Tat umsetzen könnte, blieb aber geheimnisvoll genug, um keine konkreten Ideen auszuplaudern. That’s it.

Ich sag doch, eigentlich klingt es ziemlich leicht 😉

Vielleicht erspare ich Ihnen hiermit ja den einen oder anderen Zweifel, der sie dann an anderer Stelle einholt. Denn Arbeit wäre schließlich keine Arbeit, würde sie uns keine Arbeit machen.

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