Ratgeber zur Krisenkommunikation für Behörden und Unternehmen

Krisen mag keiner. Wie Schnupfen kommen sie immer im ungünstigsten Moment, bereiten uns viel Kummer und sind nur umständlich zu beheben. Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, muss schnelle Hilfe her. Zum Beispiel griffbereite Leitern, um den Nachwuchs wieder ans Tageslicht zu befördern. Zeit, um in den Baumarkt zu fahren und sich nach dem preis-leistungsstärksten Modell zu erkundigen, bleibt in der Regel kaum. Klug ist, wer für den Fall der Fälle bereits seit Wochen den Marktführer im Gartenhäuschen stehen hat.

Beine auf Leiter

Klug ist, wer die Leiter schon im Schuppen hat. Präventivmaßnahmen lohnen sich auch bei Krisenkommunikation.

 

Eine Lektüre, die sich lohnt

Schon 400 v. Chr. wusste Hippokrates, dass Vorbeugen besser als heilen ist. Am besten ist natürlich, wenn erst gar keine Krise entsteht. Weil man aber nicht alles unter Kontrolle haben kann, lohnt es, sich bereits im Vorfeld Gedanken zu machen, was im Worst Case zu tun ist. Diese Ansicht teilt das Bundesministerium des Inneren und hat deswegen auf seiner Homepage einen Leitfaden für Krisenkommunikation veröffentlicht (siehe unten). Auf 80 Seiten können Interessierte dort alles Wissenswerte zum Thema nachlesen.

Nicht nur für Global Player interessant

Auch für kleine Unternehmen ist das relevant. Ein Wasserschaden kann einen Fünf-Mann-Betrieb unter Umständen genauso lahm legen wie den Großkonzern. Deshalb empfiehlt es sich, schon im Vorfeld Zuständigkeiten zu klären: Wer muss wen wann wie informieren? Besonders wichtig ist es, bei solchen Planspielen nicht die eigenen Mitarbeiter aus den Augen zu verlieren. Die sollten vor oder zumindest zeitgleich zu den Medien informiert werden. Denn sie sind die Botschafter des Unternehmens und verdienen es, wichtige Informationen aus erster Hand zu erfahren.

 

Das frühzeitige Einrichten einer Darksite lohnt sich ebenfalls. Das sind Internetseiten, die bereits fertig gestellt sind und nur noch inhaltlich der konkreten Situation angepasst und hochgeladen werden müssen. Je nach Lage sparen sie Arbeit und wertvolle Zeit, die sie woanders dringend benötigen.

 

Ist die Krise überstanden, empfiehlt es sich, sie zu analysieren und zu evaluieren. Das bedeutet, aus Fehlern zu lernen: Was lief gut, was kann man verbessern? War die Leiter nicht lang genug, muss für das nächste Mal eine andere bereit stehen. Oder endlich ein kindersicheres Gitter an den Brunnen.

Zum Internetauftritt des BMI (Bundesministerium des Inneren)
Krisenkommunikation – Leitfaden für Behörden und Unternehmen

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