Die eigene Website professionell gestalten (Teil 2)

Vor zwei Wochen haben wir Ihnen zur Erarbeitung des Konzepts für eine eigene Onlinepräsenz ein paar Tipps gegeben, mit dem Hinweis auf kommende Empfehlungen zur technischen Umsetzung. Jetzt ist es soweit: Das Konzept ist erstellt. Wie geht es nun weiter?

Die technische Realisierung

Der Rest ist jetzt technisch. Erst ab diesem Punkt sollten Sie sich mit der Realisierung auseinandersetzen. Die Entscheidung, ob ich genug Kraft, Zeit und Selbstvertrauen habe, um mein Konzept selbst anzupacken, ist immer individuell und nicht leicht. So oder so muss man sich in die Materie einarbeiten, um herauszufinden, wie alles technisch am besten umgesetzt werden könnte. Nur wer selber weiß, welche Aspekte wichtig sind beziehungsweise was zu beachten ist, kann sein Konzept optimal verwirklichen. Wie so oft gilt auch hier: „Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser“.

Website-Technik

„Verzichten Sie unbedingt auf jegliche farbige und strukturelle Gestaltung“ 😉

Als ich mich mit der Optimierung unserer Webseite auseinandersetzte, war ich überwältigt von der Menge an Informationen und Ratgebern. Es gibt für jeden Geschmack etwas zum Nachlesen und Informieren: Von professionell-trockenen („Selfhtml.org“) über Tipps-und-Tricks-Tools ( „Effektive Traffic“) bis zu den ironischen („Goldenen Regeln eines schlechten HTML“). Die erste Quelle ist gut für HTML-Programmierer. Für einen einfachen (sei es auch den fortgeschrittenen) Anwender kann sie unter dem Aspekt, sich über die möglichen Funktionalitäten einer Seite zu informieren, interessant werden. IT-Zeitschriften und -Foren tun es aber auch.

Manchmal ist es wichtig zu wissen, wie etwas nicht gemacht werden darf. Das wird auf der witzigen Seite „Goldene Regeln eines schlechten HTML“ thematisiert. Viele der lustigen Regeln in scherzhaft-ironischer Form haben mir für Gestaltungsaspekte regelrecht die Augen geöffnet, zumal die Seite selbst so grauenhaft layoutet ist, dass man gleich sieht, was gemeint ist.

So können Sie auch ohne HTML-Kenntnisse Ihre Seite professioneller gestalten. Die optischen, technischen und spielerischen Elemente werden visualisiert und beschrieben. Ich habe versucht, das mit der „Nicht-machen-Einstellung“ zu lesen – also selbständig alles noch einmal zu negieren. Manchmal war es schwer, ab und zu lustig, aber es hat immer Spaß gemacht. Bis jetzt sind es „nur“ 70 Regeln, aber es kommen immer wieder neue dazu. Man lernt ja bekanntermaßen nie aus.

Besonders angetan bin ich von folgenden Empfehlungen:

Regel Nr. 10. Die Statuszeile der Brauser ist ein prima Platz für Zusatzinformationen, die nicht auf die Seite passen. – Das ist ja ein toller Hinweis! Aus meiner Erfahrung könnte ich ergänzen, dass auch die Insider-Namen von Produkten und Abkürzungen bei Suchmaschinen und Interessenten sehr gut ankommen (Das habe ich natürlich ironisch gemeint).

Regel Nr. 11. Vereinfachen Sie die Navigation innerhalb eines Dokumentes, indem Sie auf jegliche internen Links verzichten. Fürs Blättern gibt es schließlich die eingebauten formschönen Buttons des Brausers, zum Scrollen dient die gleichnamige, serienmäßig mitgelieferte Leiste rechts. Wozu den Leser mit internen Links wie „zurück zum Seitenanfang“ verwirren? – Vereinfachung der Navigation? Das ist doch ein Witz …

Regel Nr. 23. Verschleiern Sie nach besten Kräften die inhaltliche und logische Struktur Ihrer Seiten. – Als ich diese Regel gelesen habe, hatte ich das Gefühl, der Autor habe mir aus der Seele gesprochen. Bei manchen Seiten hat man nämlich tatsächlich den Eindruck, es habe eine solche Empfehlung gegeben und sie sei hier ernst genommen worden.

Regel Nr. 28. Alternativ können Sie auch auf jegliche farbige und strukturelle Gestaltung verzichten. – Es sind die kleinen Dinge, die den Text spannend und gut lesbar machen 😉

Regel Nr. 51. Linken Sie fremde Seiten in einen eigenen Frame.So haben auch die Wettbewerber was davon, könnte ich hinzufügen. Schließlich steigt deren Besucherzahl und Rating durch die externe Verlinkung. Wir wollen doch die Besucher schnellstmöglich loswerden, bevor sie unsere „Schatzkammer der Informationen“ plündern und sich selbst unsere Kompetenzen aneignen. Sollen sie doch zur Konkurrenz gehen! (natürlich ist das ebenfalls ironisch gemeint, siehe dazu unser Blog-Posting: „Warum bloggen wir?“)

Und last but not least:

Regel Nr. 69. Sie brauchen sich nicht die Arbeit zu machen, Ihre internen oder externen Links zu überprüfen. – Die Ratings der eigenen Seite können einem so was von egal sein. Suchmaschinen-Marketing ist nur etwas für Versager. 🙂

Machen Sie es lustig, machen Sie es individuell, aber eins ist am wichtigsten: Behalten Sie das Ziel immer vor Augen. Bedenken Sie stets, warum Sie die Website-Optimierung machen und wer Ihre Zielgruppe ist.

Viel Spaß bei der Gestaltung Ihrer Seite.

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